5 Ideen deinen Hund zu belohnen
Ein braver Hund ist ein glücklicher Hund!
Aber wie zeigst du deinem Vierbeiner am besten, dass er etwas richtig gemacht hat? Ob beim Training, nach einem Spaziergang oder einfach zwischendurch: Die richtige Belohnung kann eure Beziehung stärken und deinen Hund motivieren.
In diesem Artikel zeige ich dir fünf abwechslungsreiche, liebevolle und gesunde Ideen, wie du deinen Hund belohnen kannst – jenseits vom klassischen Leckerli. Du wirst sehen: Es gibt viele Wege, deinem Hund deine Anerkennung zu zeigen, die sowohl Spaß machen als auch seinen Bedürfnissen gerecht werden!
Warum Ela überhaupt belohnen? Der Grundstein für unser Vertrauen
Für ein zufriedenes Zusammenleben zwischen Dir und Deinem Hund ist es wichtig, dass Du eine Bindung zum Tier aufbaust. Für die Bindung ist Vertrauen wichtig und dieses bekommst Du, wenn Du mit Deinem Vierbeiner kommunizierst. Dazu musst Du die Signale Deines Hundes erkennen.
Vertrauen entsteht aber auch durch Verstehen der anderen Perspektive. Klare Strukturen und Regeln sorgen dafür, dass Dein Hund eine klare Führung bekommt, die ohne jede Art von Gewalt möglich ist. Die Belohnung Deines Hundes solltest Du differenziert handhaben.
Das heißt, Du solltest Unterschiede beim belohnen machen. Die kleine Belohnung für eine kleine Übung, die große Belohnung für den wirklich großen Erfolg. Dein Hund soll mit der Belohnung motiviert werden, nicht bestochen oder dirigiert. Erkenne die Stärke Deines Lieblings und fördere sie.
Meine 5 bewährtesten Belohnungsideen für Ela
Nach all den Jahren mit Ela hab ich fünf Belohnungsarten entwickelt, die bei uns super funktionieren:
Belohnung 1: Gesunde Leckerlis – Selbstgebackene Hundekekse oder kleine Stückchen Karotte. Ela liebt die Abwechslung und ich weiß genau, was drin ist.
Belohnung 2: Ausgiebige Streicheleinheiten – Kraulen hinter den Ohren, Bauchstreicheln oder sanfte Massage. Kostet nix, wirkt aber Wunder.
Belohnung 3: Gemeinsames Spiel – Ob Frisbee im Garten, Wasserspiele oder ihr Lieblingseichhörnchen – 5-10 Minuten intensives Spielen macht sie richtig glücklich.
Belohnung 4: Ela darf tun, was ihr Spaß macht – Ohne Leine laufen, im Sand buddeln oder ausgiebig an interessanten Stellen schnüffeln. Das sind für sie die absoluten Highlights.
Belohnung 5: Ehrliches Lob mit der richtigen Stimme – „Suuuper gemacht!“ in hoher, begeisterter Stimme. Ela merkt sofort, ob ich’s ernst meine oder nur so dahersage.
So funktionieren die 5 Methoden im Detail:
Belohnung 1: Gesunde Snacks als liebevolle Hunde Belohnung

Ehrlich gesagt, ich hab jahrelang gedacht, dass diese bunten Leckerlis aus dem Supermarkt das Beste für Ela sind. War ja schließlich teuer und stand „Premium“ drauf, also musste es gut sein, oder? Falsch gedacht. Als meine Ela anfing, komische Verdauungsprobleme zu bekommen, bin ich endlich mal aufgewacht und hab angefangen, die Zutatenliste zu lesen.
Was da drin war, hat mich echt schockiert. Künstliche Farbstoffe, Konservierungsmittel mit Namen, die ich nicht mal aussprechen konnte, und jede Menge Zucker. Da dachte ich mir: Das kann doch nicht gesund sein für meinen besten Freund.
Jedes Tier hat individuelle Vorlieben – was Ela liebt, findet der Nachbarshund vielleicht eklig. Aber eins haben alle Hunde gemeinsam: Ein Leben ohne Leckerlis ist kein Leben! Für Ela sollten Leckerlis aber immer was Besonderes bleiben, nicht Ersatz- oder Zusatznahrung.
Also hab ich angefangen, selbstgemachte Hundekekse zu backen. Klingt kompliziert? Ist es überhaupt nicht! Mein erstes Rezept war super simpel:
- 2 Tassen Vollkornmehl
- 1 Ei
- 3 Esslöffel Erdnussbutter (ohne Xylit – das ist giftig für Hunde!)
- und etwas Wasser.
Einfach alles verkneten, ausrollen und mit nem Glas kleine Kreise ausstechen. Bei 180 Grad etwa 15 Minuten backen, fertig.
Der Vorteil von selbstgemachten Leckerlis ist einfach genial: Du weißt genau, was drin ist. Plus, es kostet nur einen Bruchteil von dem Zeug aus dem Laden. Ich backe mittlerweile immer große Mengen und friere sie portionsweise ein. Hält sich monatelang und ich hab immer gesunde Belohnungen für Ela parat.
Bei Kauartikeln ohne Zusatzstoffe bin ich richtig wählerisch geworden. Getrocknete Rinderlunge, Ochsenziemer oder einfache Schweineohren sind meine Go-Tos. Die gibt’s beim Metzger oft viel günstiger als im Tierladen. Das Kauen entspannt Ela übrigens ungemein und hilft beim Stressabbau.
Obst und Gemüse als Belohnung war für mich anfangs total verrückt. Aber Ela steht echt drauf!
Karotten, Äpfel (ohne Kerne!), Blaubeeren und Bananen gehen bei ihr super. Weintrauben und Rosinen sind aber absolut tabu – können Nierenversagen auslösen. Das wusste ich früher auch nicht.
Bei der Menge hab ich am Anfang total übertrieben. Belohnungen sollten nicht mehr als 10% der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen. Sonst wird Ela dick oder mag ihr normales Futter nicht mehr. Timing ist auch wichtig: Direkt nach dem gewünschten Verhalten belohnen, nicht erst fünf Minuten später.
Belohnung 2: Streicheleinheiten – Elas liebste Belohnung

Früher hab ich gar nicht gemerkt, wie sehr Ela auf Körperkontakt steht. Der Alltagsstress hat mich oft so vereinnahmt, dass die Gassi-Runde kürzer ausfiel und sie sich in der Wohnung alleine beschäftigen musste. Wenn ich gestresst war, hat Ela das sofort gemerkt – Hunde lesen nicht nur unsere Stimme, sondern jede Geste.
Das Verrückte ist: Ela reagiert auf die kleinste Veränderung meines Verhaltens. Wenn ich entspannt bin, ist sie es auch. Wenn ich hektisch bin, wird sie unruhig. Da hab ich gemerkt: Extra Streicheleinheiten als Belohnung sind nicht nur für sie toll, sondern beruhigen auch mich.
Mittlerweile nehm ich mir bewusst Zeit für diese kleinen Zuwendungen. Nach einem „Platz“ gibt’s nicht immer ein Leckerli, sondern manchmal einfach ausgiebiges Kraulen. Das Schöne: Dafür reichen schon kleine Gesten – ein Kraulen hinter den Ohren oder sanftes Streichen über den Rücken wirken Wunder.
Belohnung 3: Gemeinsame Zeit – die wertvollste Hunde Belohnung

Zeit und Aufmerksamkeit sind für Ela das Wertvollste überhaupt. Wichtig dabei: Obwohl ich zur Belohnung intensiv mit Ela spiele, bleibe ich immer der Spielbestimmer. Ich entscheide, wann das Spiel anfängt und wann es aufhört.
Klar, Futter ist wichtig, aber gemeinsame Momente kann man nicht essen oder wegknabbern. Die bleiben als schöne Erinnerung.
Oder gemeinsames Toben im Garten – das macht ihr mindestens genauso viel Spaß wie jeder Snack. Wichtig dabei ist, dass ich wirklich bei der Sache bin und nicht nebenbei aufs Handy glotze.
Bei der exklusiven Spielzeit hab ich einen echten Geheimtipp entdeckt: das Lieblingsspielzeug kommt nur bei besonderen Gelegenheiten raus. Bei uns ist das ein quietschendes Eichhörnchen, das normalerweise im Schrank versteckt ist. Wenn Ela was richtig Tolles gemacht hat – zum Beispiel perfekt bei Fuß gelaufen ist oder einen schwierigen Befehl befolgt hat – dann wird das Eichhörnchen geholt.
Man glaubt gar nicht, wie aufgeregt sie dann wird! Das funktioniert so gut, weil:
- Das Spielzeug bleibt etwas Besonderes
- Ela verbindet es mit positiven Erlebnissen
- Die Vorfreude steigert ihre Motivation
- Gemeinsames Spiel stärkt unsere Bindung
Spaziergänge als Highlight zu gestalten war für mich auch neu. Früher sind wir einfach stur geradeaus gelaufen, immer die gleiche Runde. Total langweilig eigentlich. Jetzt mach ich spontane Richtungswechsel, lass Ela mal entscheiden, wo’s langgeht, oder verstecke Leckerlis am Wegesrand für kleine Suchspiele.
Manchmal bleiben wir auch einfach mal stehen und ich lass sie ausgiebig an einem interessanten Busch schnüffeln. Das ist für Ela wie Zeitung lesen für uns – total spannend und entspannend zugleich.
Was mich echt überrascht hat: Ela merkt sich diese besonderen Momente viel länger als jedes Futter. Wenn wir an den Ort kommen, wo wir mal ein tolles Suchspiel gemacht haben, wird sie total aufgeregt und hofft, dass wir’s nochmal machen. Diese gemeinsamen Erlebnisse schaffen eine Verbindung, die kein Leckerli der Welt ersetzen kann.
Belohnung 4: Ela darf tun, was ihr wirklich Spaß macht

Ihre absolute Lieblingsbeschäftigung ist ohne Leine zu laufen. Wenn sie frei rennen darf, explodiert sie förmlich vor Freude. Das nutze ich gezielt als Hochleistungsbelohnung – zum Beispiel nach einem perfekten Rückruf trotz Ablenkung.
Im Sand graben ist für sie wie Meditation. Manchmal lass ich sie einfach 10 Minuten buddeln, auch wenn sie dabei dreckig wird. Das ist pure Entspannung für sie und eine tolle Belohnung nach anstrengenden Übungen.
Frisbee spielen ist ihr Sport. Ela springt dabei so hoch, dass andere Hundebesitzer stehen bleiben und zuschauen. Diese 15 Minuten intensive Frisbee-Action sind für sie wie ein ganzer Urlaub.
Das Schöne an dieser Belohnungsart: Es kostet mich nichts außer Zeit, aber für Ela bedeutet es die Welt. Bei jedem Wetter – ob Regen, Schnee oder Sonnenschein – diese Freiheiten sind ihre absoluten Highlights.
Belohnung 5: Lob und Stimme bewusst einsetzen beim Belohnen des Hundes

Ich hab früher echt gedacht, Ela versteht nur Kommandos wie „Sitz“ oder „Platz“. Aber dass meine Stimme so eine krasse emotionale Wirkung auf sie hat? Das war mir total egal. Bis ich mal beobachtet hab, wie unterschiedlich sie reagiert, wenn ich gut gelaunt bin oder gestresst.
An schlechten Tagen, wenn ich müde von der Arbeit kam und nur genervt „Fein“ gesagt hab, hat Ela kaum reagiert. Aber wenn ich richtig begeistert war und mit hoher, fröhlicher Stimme „Suuuper gemacht!“ gerufen hab, ist sie förmlich explodiert vor Freude. Da ging mir auf: Meine Stimme ist wie ein direkter Draht zu ihren Gefühlen.
Der richtige Ton macht wirklich den ganzen Unterschied. Ich hab gelernt, dass es verschiedene „Stimm-Modi“ gibt:
- Hohe, begeisterte Stimme für Lob („Jaaa, so ist das richtig!“)
- Ruhige, entspannte Stimme zum Beruhigen („Ganz ruhig, alles gut“)
- Klare, bestimmte Stimme für Kommandos („Hier bleiben!“)
- Neutrale Stimme für alltägliche Situationen
Am Anfang kam ich mir total bescheuert vor, wenn ich so übertrieben fröhlich mit Ela geredet hab. Aber es funktioniert einfach! Mittlerweile ist mir das völlig normal, auch wenn andere Leute manchmal komisch gucken.
Bei der Körperhaltung hab ich auch viel falsch gemacht. Früher stand ich oft über Ela und hab von oben herab gelobt – das wirkt aber eher einschüchternd. Jetzt geh ich in die Hocke oder knie mich hin, wenn ich sie richtig dolle loben will. Das macht mich kleiner und weniger bedrohlich.
Meine Mimik war auch lange Zeit total langweilig. Hunde lesen Gesichter viel besser als wir denken. Ein echtes Lächeln, leuchtende Augen und eine entspannte Stirn – das checkt Ela sofort. Wenn ich mürrisch dreinblicke und trotzdem „Toll gemacht“ sage, glaubt sie mir kein Wort.
Beim Timing hab ich am meisten Fehler gemacht. Früher hab ich oft erst gelobt, wenn Ela schon längst was anderes gemacht hat. Das bringt gar nix! Jetzt lobe ich sofort – wirklich innerhalb von 1-2 Sekunden nach dem gewünschten Verhalten.
Im Training setze ich gezieltes Lob mittlerweile strategisch ein:
- Kleine Fortschritte sofort bestätigen, nicht erst auf Perfektion warten
- Verschiedene Lob-Intensitäten je nach Schwierigkeit der Aufgabe
- Kombinationen aus Stimme, Berührung und manchmal auch Leckerli
- Echte Begeisterung zeigen, auch wenn’s nur ein simples „Sitz“ war
Es müssen nicht immer Leckerlis oder Spiele sein – mit einem simplen Lob wird Ela in ihrem positiven Verhalten bestärkt und motiviert. Beim Loben sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt. Ela muss aber den Unterschied zwischen Befehl und Lob erkennen. Zeigt sie das gewünschte Verhalten, muss sofort das Lob kommen. Ob „fein“, „super“, „toll“ oder „gut gemacht“ – das spielt keine Rolle.
Hunde sind da wie lebende Lügendetektoren. Ela kann mittlerweile genau hören, ob ich wirklich stolz auf sie bin oder nur so tue. Deshalb lobe ich nur, wenn ich auch wirklich zufrieden bin – alles andere wirkt aufgesetzt und unglaubwürdig.
Hunde Intelligenzspielzeuge und Schnüffelspiele – Zusätzliche Belohnungsideen
Mentale Auslastung ist mindestens genauso anstrengend wie körperliche Bewegung. Stell dir vor, du löst 20 Minuten lang Kreuzworträtsel – danach bist du auch platt, obwohl du nur dasitzt. Bei Ela ist das genauso. Ihr Gehirn arbeitet auf Hochtouren, wenn sie knobeln muss.
Die Belohnung durch gemeinsames Rätseln hat unsere Beziehung total verändert. Anfangs hab ich mir teure Spielzeuge gekauft:
- Futterbälle, wo Ela das Ding rollen muss, damit Leckerlis rauskommen
- Schnüffelteppiche mit versteckten Taschen für Futter
- Puzzle-Bretter mit Schiebetürchen und Drehknöpfen
- Kong-Spielzeuge, die man mit Futter füllen kann
Aber ehrlich? Die DIY-Varianten funktionieren oft genauso gut und kosten fast nix. Meine Lieblings-Bastelideen aus Sachen, die eh jeder zuhause hat:
- Alte Handtücher zusammenknoten und Leckerlis reinstecken
- Leere Klopapierrollen mit Futter füllen und die Enden zudrehen
- Muffin-Blech nehmen, in jede Mulde ein Leckerli und Tennisbälle drauflegen
- Kartons mit zerknülltem Papier füllen und Futter verstecken
- Socken ineinander stecken wie russische Puppen – mit Belohnung in der Mitte
Bei der Schwierigkeitssteigerung hab ich anfangs total versagt. Hab direkt mit dem schwierigsten Puzzle angefangen und Ela war nur frustriert. Jetzt fang ich immer easy an – Leckerli in ner offenen Hand, dann in ner geschlossenen Faust, dann unter nem Becher. Wenn sie das kapiert hat, wird’s langsam schwieriger.
Wichtig ist auch, dass man dabei bleibt und Ela ermutigt. Wenn sie nach zwei Minuten aufgibt und weggeht, war’s zu schwer. Lieber einen Schritt zurück und wieder Erfolgserlebnisse schaffen. Frust bringt gar nix – weder Ela noch mir.
Mittlerweile ist unser Abendprogramm immer gleich: 15 Minuten Denkspiele, dann ist Ela so müde, als wären wir zwei Stunden wandern gewesen. Und ich hab auch Spaß dabei, weil ich sehe, wie stolz sie ist, wenn sie was geschafft hat.
Fazit: Harmonisches Zusammenleben durch die richtige Belohnung
Du siehst – Ela zu belohnen ist für unser harmonisches Zusammenleben absolut notwendig geworden. Ob ich ihr Leckerlis gebe, mit ihr herumtolle oder sie einfach nur ausgiebig lobe, hängt von der Situation ab.
Das Wichtigste hab ich gelernt: Ela nur dann belohnen, wenn sie es wirklich verdient hat. Und dann muss die Belohnung sofort kommen! Ich achte auch darauf, dass ich nicht aus Versehen oder Unachtsamkeit negatives oder unerwünschtes Verhalten von ihr belohne.
Mittlerweile haben wir ein eingespieltes Team-System entwickelt. Ela weiß genau, wann sie was gut gemacht hat, und freut sich riesig über die Anerkennung. Egal ob selbstgebackene Hundekekse, Schnüffelspiele oder einfach nur meine volle Aufmerksamkeit – sie liebt die Abwechslung und ich sehe täglich, wie stolz sie auf sich ist.